Fünf Do-it-yourself-Ideen für den Sommer
· Sommer
Beim Wandern kann man nicht nur tolle Erinnerungen, sondern auch Zutaten für selbstgemachte Naturprodukte sammeln. Jetzt DIY-Guide lesen und inspirieren lassen!
5 Do-it-yourself-Ideen für den Sommer
Leckere und gesunde Produkte selbst herstellen
Nachhaltig, ressourcenschonend und frisch: Selbstgemachtes hat viele Vorteile. Wie gut, dass es auf der Schmitten allerhand Zutaten dafür zu finden gibt. Im Magazin lesen Sie jetzt die besten Do-it-yourself-Tipps, wie Sie Mitbringsel von der letzten Wanderung weiterverarbeiten können! Wichtig ist, nur Gesammeltes zu verwenden, das Sie sicher zuordnen können. Manche Blätter ähneln einander, haben jedoch eine andere oder sogar giftige Wirkung. Zur Bestimmung hilft ein Wildkräuter- oder Blätterlexikon.
1. Spitzwegerich-Salbe – der natürliche Allrounder
Insektenstiche und Juckreiz gehören eindeutig zu den unschönen Seiten des Sommers. Ein Gegenmittel findet man jedoch schon am Wegrand: Bereits der Pflanzensaft des Spitzwegerichs reicht aus, um das lästige Bitzeln zu lindern. Als Creme angewendet sind Schmerzen noch schneller vergessen. Auch bei Erkältung oder Husten wirkt die Salbe äußerst wohltuend.
Zutaten:
• 100 ml Sonnenblumenöl
• 12 g Bienenwachs
So geht’s: Die geschnittenen Spitzwegerich-Blätter in einem Schraubglas in Öl einlegen und zwei Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Das Glas einmal pro Tag kräftig durchschütteln. Danach das Öl durch ein Baumwolltuch oder ein feines Sieb abgießen und in einem Gefäß auffangen. Das Wachs im Wasserbad erwärmen und langsam mit dem Öl vermengen. Die Salbe ist mehrere Monate haltbar!
Schmitten-Tipp: Zu heilenden Eigenschaften und der Verarbeitung von Kräutern gibt es auf der Schmitten einen Workshop inklusive Kräuterwanderung! Gerichte, verfeinert mit Wildkräutern, können im Sonnkogel-Restaurant verkostet werden.
2. Brennnessel-Pesto – das Eiweiß-Powerpaket
Spüren Sie schon beim Gedanken an Brennnesseln den Schmerz? Das Kraut ist allerdings gleichzeitig ein richtiges Super-Food! Sportler und Bodybuilder, aber auch Veganer lieben die Pflanze aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts. Und weil sie überdies ein leicht nussiges Aroma besitzt, eignet sie sich hervorragend als Pesto-Alternative! Um sich bei der Ernte vor den Brennhärchen zu schützen, helfen ein Handschuh und bei Bedarf eine Schere oder ein Messer.
Zutaten für das Pesto:
• 30 g Brennnesselblätter und -samen
• 100 g Sonnenblumenkerne
• 100 ml Olivenöl
• 1 Zitrone
• 1 Knoblauchzehe
• Salz zum Abschmecken
Zitrone auspressen, Brennnesselblätter waschen und trocknen. Zusammen mit dem Zitronensaft und den anderen Zutaten in einen Mixer geben und pürieren. In einem Schraubglas ist das Pesto mehrere Tage haltbar!
3. Gänseblümchenöl – das Beautywunder
Ein Öl, welches das Hautbild glättet und Dehnungsstreifen entgegenwirkt, muss nicht unbedingt teuer sein oder viele Zusatzstoffe enthalten. Gänseblümchen eignen sich nämlich nicht nur hervorragend für hübsche Blumenkränze, sondern auch zur Anwendung auf der Haut. Vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien, Gerb- und Bitterstoffen liefern die weißen Blüten wichtige Nährstoffe. Die Verarbeitung ist – wie beim Haarschmuck – kinderleicht.
Zutaten:
• 1 Glas gesammelte Gänseblümchen
• Distelöl
Wie es funktioniert? Die Gänseblümchen nach dem Sammeln an einen schattigen Ort legen, damit kleine Krabbeltierchen verschwinden. Anschließend in ein Glas geben und so weit mit dem Öl aufgießen, bis alle Blüten bedeckt sind. Das Gemisch langsam im Wasserbad auf 40 Grad erwärmen und etwa 90 bis 120 Minuten köcheln. Danach das Gefäß verschließen und weitere ein bis drei Tage ziehen lassen. Abschließend das Blütenöl durch einen Kaffee- oder Teefilter absieben.
4. Löwenzahnmarmelade – die Blumenwiese auf dem Frühstückstisch
Löwenzahn ist sowohl für das Auge als auch für den Gaumen ein Genuss. Reich an Vitaminen und Bitterstoffen ist die Pflanze gleich mehrfach einsetzbar: beim Abnehmen, zur Stärkung des Immunsystems oder zur Verfeinerung von Gerichten. Zu Marmelade verarbeitet sind die leuchtend gelben Blüten eine leckere Abwechslung auf dem Frühstückstisch.
• 0,5 l Wasser
• 600 g Gelierzucker 2:1
• 1 Zitrone
So wird’s gemacht: Die gelben Blätter des Blütenkopfes im Wasser aufkochen und blanchieren. Anschließend abseihen, ausdrücken und den Saft abkühlen. Dann die Flüssigkeit zusammen mit Gelierzucker und Zitronensaft nochmals fünf Minuten aufkochen. Danach direkt in Gläser abfüllen und verschließen.
Schmitten-Tipp: Die Bijo-Farm serviert beim Rosenfrühstück leckere Gerichte, die mit Blüten verfeinert werden. Zweimal im Sommer lässt sich dieser kulinarische Start in den Tag auf dem Deck der MS Schmittenhöhe genießen!
5. Wildkräuterbad – das Wellness-Programm aus der Natur
Ob zur Entspannung oder zur Genesung: Ein Bad ist in jedem Fall wohltuend. Die ätherischen Öle der Wildkräuter entfalten im warmen Badewasser besonders kraftvoll ihre Wirkung. Als Badezusatz sind die Wildkräuter außerdem ein tolles, individuelles Geschenk. Jedes Kraut wirkt dabei auf seine Weise – Schafgarbe oder Lavendel wirken zum Beispiel beruhigend.
• 2 l Wasser
Die Kräuter in kochendes Wasser geben und einen Sud ansetzen. Je nach Art und Wirkung des Krautes zwischen fünf und 20 Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen lassen. Anschließend in Gläser mit Schraubverschluss umfüllen.
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