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Die Pistenrettung auf der Schmittenhöhe

· Winter

Safety first! Die Pistenrettung auf der Schmitten stellt jeden Tag sicher, dass Skifahrer und Snowboarder eine unbeschwerte Zeit auf der Schmitten genießen können. Welche Aufgaben tagtäglich anfallen und wie ein Arbeitstag bei der Pistenrettung auf der Schmittenhöhe aussieht – Jürgen Eder gibt Einblicke in seinen beruflichen Alltag.

Jürgen Eder: Leiter der Pistenrettung

Jürgen Eder ist in Zell am See geboren, in St. Georgen aufgewachsen und seit 2017 Ganzjahresmitarbeiter bei der Schmitten. Mit der Schmittenhöhe ist er bereits seit mehr als 19 Jahren beruflich verbunden. Nach seiner Lehre und dem Präsenzdienst hat er 2004 als Liftwart beim Kettinglift gestartet.

Bereits ein Jahr später wechselte er dann zur Pistenrettung – dabei stand für ihn schon immer der Wunsch im Mittelpunkt, anderen Menschen zu helfen. Seit 2019 ist er Leiter der Pistenrettung. Und seit Januar 2022 ist er auch zum stellvertretenden Leiter der Gruppe „Piste und Beschneiung“ befördert worden.

Das Team

Die Pistenrettung Zell am See

Das Team der Pistenrettung setzt sich aus neun Mitarbeitern zusammen. vier Kollegen sind saisonal im Einsatz, und fünf Team-Mitglieder sind ganzjährig Teil der Rettungsmannschaft. Diese ist in zwei Trupps unterteilt: die Pistenrettung Schmitten und die Pistenrettung Sonnenalm.

Wir sind alle mit voller Leidenschaft Pistenretter und freuen uns darüber, ein Teil des Schmitten-Teams sein zu können. Es macht uns stolz, zu wissen, dass wir mit unserer Arbeit einen Beitrag zum Wintersportvergnügen unserer Gäste leisten können.

Was sind die täglichen Aufgaben der Pistenrettung?

Der Arbeitstag beginnt für die Pistenrettung morgens um 7:30 Uhr: Mit dem Motorschlitten fahren wir auf den Berg. Kontrolliert werden die einzelnen Pistenabschnitte und die Sicherheitselemente für die Pistenbegrenzung. Gegebenenfalls tauschen wir einzelne Teile aus. Somit stellen wir jeden Tag sicher, dass unsere Gäste unbeschwert die traumhaften Pistenkilometer & Highlights auf der Schmitten genießen können.

Anschließend an die Pistenkontrolle treffen wir uns am Stützpunkt. Wir prüfen regelmäßig unsere Einsatzausrüstung, um immer perfekt vorbereitet zu sein. Wird ein Einsatz über Funk gemeldet, rücken wir aus. Pro Tag können es bis zu 15 Einsätze werden… Meist sind es nur leichte Verletzungen, aber wir sind immer für den Ernstfall vorbereitet.

Um 16:45 Uhr begleiten wir dann die letzten Skifahrer ins Tal. Dazu teilt sich die Einsatzmannschaft auf: Ein Teil darf die letzte Abfahrt des Tages auf Skiern genießen. Und ein Kollege fährt den Skidoo ins Tal. Während der Talfahrt werden noch einmal alle Pistenbegrenzungen gecheckt.

Wichtige Info: wir bitten um Verständnis, dass Bergekosten verrechnet werden (Verrechnung je nach Aufwand). Unser Pisten- und Rettungsdienst überwacht nur markierte und geöffnete Pisten – im freien Gelände bewegen Sie sich auf eigene Gefahr!

Sicher dank Fortschritt

Wie hat sich die Arbeit des Pistenretters verändert?

Entscheidend ist, dass sich unser Einsatzgebiet immer weiterentwickelt: Wir sind für viele Notfälle hervorragend ausgestattet – etwa mit technischen Einsatzgeräten wie Skidoo, Akias, Lawinenpiepsern und modernen Kommunikationsgeräten. Außerdem bilden wir uns auch permanent fort.

Dank der regelmäßigen Schulungen halten wir ein hohes Ausbildungsniveau aufrecht und haben auch die Möglichkeit, neue Pistenretter auf ihre Arbeit vorzubereiten.

Wir profitieren von den vielfältigen Kompetenzen unserer Team-Mitglieder. Die Pistenrettung besteht aus Rettungskräften, Feuerwehrmännern und -frauen und Einsatzkräften der Bergrettung. Und wir sind mit vollem Einsatz für die Sicherheit der Wintersportler auf der Schmitten aktiv.
- Jürgen Eder (Pistenretter auf der Schmittenhöhe)

Tipps vom Experten: Wie sollten sich Laien bei einem Pistenunfall verhalten?

Wenn Sie schon einmal einen Erste-Hilfe-Kurs besucht haben, dann kennen Sie bereits einige Grundlagen, was in einem Notfall zu tun ist. In der Regel gilt immer: Rufen Sie unverzüglich die Pistenrettung! Dafür stehen die Notfallnummern 140 (Österreich), 112 (Euro-Notruf) und 144 zur Verfügung! Falls Sie kein Telefon zur Hand haben, führen Sie sofort die folgenden Sicherheitsmaßnahmen durch:

  • Sichern Sie die Unfallstelle – z. B. durch Aufstellen der Ski-Stöcke oder Ski oberhalb der Unfallstelle!
  • Erkundigen Sie sich bei den Beteiligten nach Verletzungen!
  • Schicken Sie andere Pistenteilnehmer zur nächstgelegenen Liftanlage oder Seilbahn, damit sie einen Notruf an die Berg- und Pistenrettung senden können!
  • Leisten Sie Erste Hilfe, bis die Pistenrettung eintrifft!

Wichtiger Hinweis: Beim Senden des Notrufs sollten relevante Informationen bekanntgegeben werden (z. B. Unfallstelle, Pistennummer und Anzahl der beteiligten Personen)! Weiters ist es stets wichtig, die Ruhe zu bewahren.

Sicherer Skitag am Sonnenkind der Alpen

Wir würden uns wünschen, dass sich alle Pistenbesucher an die allgemeinen Pistenregeln halten – damit alle gemeinsam einen sicheren Skitag genießen können.

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