Die Schmittenhöhe ist ein beliebter Erlebnisberg mit einer großen Auswahl an abwechslungsreichen Aktivitäten für die ganze Familie. Damit Anlagen wie die Bergbahnen voll funktionstüchtig bleiben, fallen regelmäßig Instandhaltungsarbeiten oder Umbauten an. Dabei spielt natürlich auch der Schutz der Umwelt eine wichtige Rolle. Cornelia Schößwendter vom Ingenieurbüro Erlmoser fungiert als Bauaufsicht im Hinblick auf Ökologie. Sie stellt sicher, dass Projekte wie „Sonnkogel Neu“ im Einklang mit der Natur abgewickelt werden.
Cornelia war schon in mehrere Bauprojekte der Schmittenhöhebahn AG involviert. Anlässlich des aktuellen Projektes haben wir sie einen Tag lang auf der Baustelle begleitet und ihr ein paar Fragen gestellt.
Der Erfolg eines Bauprojektes wie „Sonnkogel Neu“ steht und fällt mit einer Baustellengenehmigung. Im Zuge dessen werden verschiedene Bewilligungsverfahren durchlaufen. Im Umweltschutz-Bereich ist beispielsweise eine naturschutzrechtliche Ausnahmebewilligung erforderlich, damit man ein solches Projekt überhaupt umsetzten darf.
In Verbindung damit ist eine ökologisch-orientierte Bauaufsicht vorgeschrieben, wobei die durchführende Person das Bindeglied zwischen Behörde und Auftraggeber darstellt. Die einzelnen Bauschritte werden mitverfolgt, und die Einhaltung der Bescheidauflagen wird dokumentiert.
Die ökologische Bauaufsicht, also in diesem Fall mein Job, ist die fachliche Unterstützung für eine Bescheid-konforme Umsetzung des Projektes sowie für anfallende Fragen. Gleichzeitig ist es auch meine Aufgabe, Stellung zu ausgewählten Themen zu nehmen und der Behörde Berichte zu übermitteln. Kommt es zu Problemen auf der Baustelle oder werden gewisse Vorschriften missachtet, muss ich dies melden.
Während des Projektes bin ich immer wieder auf der Baustelle vor Ort, um die Maßnahmen mitzuverfolgen, zu dokumentieren und kritische Thematiken zu klären.
Bei jeder Erneuerungsarbeit am Berg handelt es sich um einen Eingriff in ein sensibles Gebiet und in schützenswerte Lebensräume. Bewilligungen für solche Bauprojekte werden nur dann erteilt, wenn auch die entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen erfolgen. Diese sind in der Bewilligung enthalten und werden von der Behörde festgelegt.
Im Fall der Baustelle „Sonnkogel Neu“ bezieht sich die Ausgleichsmaßnahme vor allem auf die Sicherung des Lebensraumes des Auerwildes. Bekanntlich ist die Region rund um die Schmittenhöhe auch Lebensraum dieser geschützten Vogelart. Deshalb wurde eine Lebensraumverbesserung in den umliegenden Bereichen der Baustelle als ausgleichende Aktion vorgeschrieben.
Wissenswert: Die Pistenflächen auf der Schmitten bieten ein gut erhaltenes Umfeld für Lebewesen und dabei einer großen Artenvielfalt. Bauprojekte wie „Sonnkogel Neu“ werden möglichst umweltfreundlich durchgeführt, sodass die damit zusammenhängende Biodiversität bewahrt wird.
Es gibt keinen allgemein festgelegten Wert. Bei der Ermittlung eines adäquaten Ausgleichs müssen folgende Faktoren berücksichtigt und geklärt werden:
Wenn beim Bau durch ein Gebäude ein Lebensraum wegfällt, wird diese Fläche in die Ausgleichsberechnung miteinbezogen.
Im darauffolgenden Schritt wird der Eingriff dem Ausgleich gegenübergestellt. Die Ausgleichsberechnung wird mit 1 zu 1,3 festgelegt. Das bedeutet, dass immer ein Drittel mehr Ausgleich geschaffen wird, als der Eingriff an Landschaft oder Umfeld verändert.
Die Schmittenhöhebahn AG setzt laufend Maßnahmen zum Schutz der Umwelt. Auf unserer Nachhaltigkeits-Website können Sie alle Aktivitäten in den Bereichen Pisten- und Umweltmanagement, nachhaltiges Arbeiten, Kulinarik und Reiseverhalten nachlesen.
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