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Ein Unikat mit Geschichte: Die historische Pistenraupe ist zurück

· Winter

Was im Jahr 1969 begann, wurde mit viel Hingabe und technischem Fingerspitzengefühl wiederhergestellt: Nach jahrelanger Restaurierung kehrt die Pistenraupe von Kässbohrer wieder auf die Schmittenhöhe zurück – und punktet mit neuem Glanz und einer Geschichte, die sich sehen lassen kann. In diesem Magazinbeitrag verraten wir Ihnen alle Details dazu, auch die Hintergrund-Storys!

Vom stillgelegten Pistenbully zum Meisterstück

Wie alles begann? Die alte Pistenraupe des Herstellers Kässbohrer wurde bereits 1969 gebaut und war schon früher im Besitz der  Schmittenhöhebahn AG. Zwischenzeitlich ging sie in den Besitz eines Hüttenwirts über; dann verlor sich ihre Spur   – bis dem Bereichsleiter für Bahnen, Pisten und Fuhrpark , Ing. Ingo Dürlinger , die Idee zur Wiederaufbereitung kam. So nahm das Projekt Pistenbully seinen Anfang. 

Ersatzteile? Kaum mehr zu bekommen. Technische Dokumentation? Fehlanzeige. Know-how? Mangelware. Trotzdem sagte unser Werkstatt-Team: Herausforderung angenommen!

Pistenraupe in Arbeit: schrauben, schweißen, tüfteln

Aus einer Idee wurde ein Langzeitprojekt mit echtem Kultpotenzial. Die gesamte Mannschaft der Pistenraupen-Werkstatt Schmittenhöhe packte mit an. Viele Teile wurden selbst angefertigt oder mit jeder Menge Sinn fürs Detail restauriert. Jeder Bolzen, jede Dichtung und jede Schweißnaht brachte so ein eigenes Stück Geschichte mit. 

Und nach mehr als zwei Jahren Arbeit war es dann endlich so weit: Im Dezember 2024 lief das Pistenfahrzeug wieder. Ein Stück Pioniergeschichte, das zeigt, was mit handwerklichem Geschick und Leidenschaft möglich ist.

Das Kässbohrer Pistenfahrzeug als Ausstellungsobjekt

Die Pistenraupe mit Geschichte hat übrigens eine große Zukunft vor sich. Noch steht sie geschützt in den Hallen der Schmittenhöhebahn AG, doch das Ziel ist klar: Das restaurierte Fahrzeug soll ausgestellt werden – als sichtbares Zeichen für nachhaltiges Handeln, Handwerkskunst und die Verbundenheit mit der Region. 

Wann und wo? Das geben wir natürlich rechtzeitig bekannt, also bleiben Sie dran!

Technik trifft Teamgeist: Einblicke in unsere Werkstatt

Wussten Sie, dass auf der Schmittenhöhe insgesamt 20  Pistengeräte zum Einsatz kommen? In der Hauptsaison sind es täglich bis zu 16 Fahrzeuge. Für die Instandhaltung des Maschinenparks sorgen fünf  topausgebildete Mechaniker mit geballter Erfahrung und noch mehr Know-how.

Übrigens: Auch im Sommer kommen auf der Schmittenhöhe schwere Geräte zum Einsatz. Zwei Fahrzeuge sind dann für Transport- und Mäharbeiten unterwegs, der Rest wird generalüberholt. Stillstand? Gibt’s bei uns nicht!

Nachhaltig präpariert: So fahren unsere Pistenraupen in die Zukunft

Nicht nur unsere Oldtimer-Raupe steht für ein umweltschonendes Bewusstsein. Auch im täglichen Betrieb setzen wir auf Nachhaltigkeit – und damit auf eine zukunftsfähige, grüne Schmitten:

  • Eine präzise Schneehöhenmessung spart Wasser und Energie.
  • Die Verwendung von HVO-Kraftstoff reduziert die CO₂-Emissionen um bis zu 90 %.
  • Dieselelektrische Pistenraupen und ein smartes Flottenmanagement senken den Energieverbrauch.
  • Fahrertrainings fördern eine umweltschonende Fahrweise.
  • Biologisch abbaubare Hydrauliköle schonen Boden und Grundwasser.
  • Durch regelmäßige Wartung verlängern wir die Lebensdauer jedes Geräts – vom neuesten Hightech-Modell bis zur Pistenraupe von 1969.

Schmitten-Tipp

Wie Umweltbewusstsein auf der Schmittenhöhe sonst noch gelebt wird? Schmökern Sie durch unser Magazin und erfahren Sie mehr über die ökologisch ausgerichtete Bauaufsicht vor Ort oder unsere Upcycling-Projekte! 

Bis bald auf der Schmittenhöhe in Zell am See!

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